Die Sonne hängt träge am Himmel. Alles ist in ein rötliches Licht eingetaucht. Es sieht bezaubernd aus. & so fühlt sie sich auch: Bezaubert....verzaubert. Entspannt lässt sie die Beine baumeln. Nein, sie ist nicht elichtsinnig, sie weiß, was sie tut. Sie weiß, dass manche Dinge einfach nur gehen, wenn Vertrauen da ist. Eine Beziehung! ja sie glaubt, dass eine Beziehung das richtige Beispiel ist. Zwei Lebewesen, die einander lieben, sich tief in die Augen sehen. Sie wissen genau, dass sie niemals genau wissen können, ob der gegenüber fremdgeht. Doch sie vertrauen darauf, dass dies nicht geschiet. Durch das gegenseitige Vertrauen leben sie harmonisch miteinander. Sie können den jeweils anderen einschätzen, wissen, wie wiet sie auch in einer Auseinandersetzung mal gehen können, ohne den anderen zu tief zu verletzen, obwohl sie das auch zweifellös könnten. Sie schließt glücklich die Augen. Das würden die anderen nie verstehen. Bei ihnen musste alles ZACK, ZACK gehen. Sie versteht bis heute nicht wieso. nach all den jahren nicht! & sie kennt diese Menschen wirklich schon Jahre. Das sanfte wogen holt sie wieder zurück aus ihren Gedanken. Sie richtet sich auf und blickt der Sonne entgegen. & sie reitet der Sonne entgegen. Nein, sie hat ihr Pferd nicht mit allen möglichen und unmöglichen Gurten & schnüren festgezuurt. Sie hat ihm keinen zu engen Sattel auf den Rücken geworfen, ihm keine Trense, welche drei Nummern zu groß ist durch das weiche, empfindliche Maul gezogen. Nein, sie hat auch keine Ausbinder oder Longiergurte in gebrauch. Sie spannt den Körper ein wenig an und legt die schenkel sanft an den Seiten des Pferdes an. Es reicht, & das wunderbare Geschöpf unter ihr verfällt in einen eleganten, freien Trab. mit nichts als einem Strick um den hals läuft es schritt um schritt, denkt garnicht daran, sie runterzuholen, denkt nicht daran, ihr in irgendeiner Art und Weise böses zu wollen.
Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. Die roten Lippen lächeln...ein Lächeln, welches bis in die Augen geht. Die Wangen sind vor Glück gerötet. Das offene Haar weht in alle Richtungen. Sie fühlt sich frei. Ein kurzes einsitzen & sie halten an. Sie springt ab. Blickt in die braunen Augen, welche so voller zuversicht und dankbarkeit Strahlen. Welche sie so vertrauensvoll anblicken, welche all die Liebe die der Vierbeiner für sie empfindet ausstrahlen.
Sie braucht nicht groß an Trense, Strick oder sonstigem zu zerren, das Goldbraune Wesen folgt ihr aus freien Stücken. All das saftige Gras lockt...doch sie läuft weiter & das Pferd mit ihr. Bei den anderen angekommen schaut sie in die Neiderfüllten Blicke. Sie war noch nichtmal volljährig! Sie konnte noch nichteinmal ein eigenes Pferd besitzen, geschweige denn halten! Wieso hatte SIE dann den besten Bezug zu diesem Wesen?
Ihr blick wendet sich ab, sie will sich keine Ratschläge anhören. Sie weiß, auf welcher Basis sie mit ihrem Pferd arbeiten muss. Sie weiss, dass sie alles richtig macht, sie merkt es an dem verhalten des Tieres ♥
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Der Bauernhof wird nie das Erfolgsrezept erlernen, solange er so mit Stallinternen Lästergeschichten Beschäftigt ist. Sie werden nie diese Verbundenheit spühren. Eure Pferde spitzen die Ohren, wenn ihr kommt! Sie wissen dass es Futter geben wird, sie wissen dass sie mit etwas Glück auf die abgenagten, nie gekalkten Koppeln dürfen. Sie kennen euch. Aber mehr wird da nie sein. Dieses band, welches einfach zu spühren ist, wenn Mensch & Pferd im einklang sind und sich Lieben wird für euch immer ein Buch mit Sieben Siegeln bleiben. Ihr werdet nie hinter das wahre Geheimnis & die wahre Kunst des Reitens kommen.
Ich bedaure euch!
In dem Sinne
xxx
Lia♥
Toll geschrieben!!!
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